

Das interdisziplinäre Projekt “Metaphernwerkstatt” knüpft an die Ergebnisse und Ziele des Forschungsprojekts MetaMINT an: Ausgehend von den vielseitigen Wirkungen von Metaphern auf Emotionen, Denken und Handeln werden Kommunikationsstrategien entwickelt, die dazu beitragen, das Image von MINT-Fächern bei jungen Menschen vor der Studienwahl zu verbessern.
Die Studierenden lernen in der Metaphernwerkstatt die Wechselwirkungen von Sprache, Emotion und Körper verstehen, um MINT-Kommunikation effektvoll zu gestalten. Dabei wenden sie geeignete Methoden an wie beispielsweise Erlebnisinterviews, um sich mit den metaphorischen Konzepten vertraut zu machen und die Sicht der Zielgruppe auf das Thema der Metapher zu verstehen. Diese Ergebnisse werden zusammen mit Studierenden aus den MINT Fächern auf deren Studium übertragen. So kann zum Beispiel die Erlebniswelt des des Weltalls auf das Erleben von MINT übertragen werden.
Die Ergebnisse werden mit dem Alltagserleben der Zielgruppe und ihren Wünschen, Zielen und Bedürfnissen verknüpft. Das Resultat des Projekts sind kreative Kommunikationskampagnen, in denen Metaphern multimodal (z. B. sprachlich, visuell oder auditiv) umgesetzt werden.
Eine Studentin spricht über ihr Vorgehen bei der Entwicklung ihrer Kommunikationskampagne:
“In meinem Erlebnisinterview fand ich heraus, dass es für die Zielgruppe interessant ist, etwas zur Weltraumforschung beizutragen und damit etwas Bedeutsames für die Menschheit zu tun. Im anschließenden Mapping übertrug ich dieses Bedürfnis auf das Entdecken neuer Planeten und Lebensformen im Weltall. Leuchtende Sterne wurden dabei zu “Aha-Momenten”, die sich beim Lösen naturwissenschaftlicher Probleme ergeben.
Die Sterne habe ich als Artefakte innerhalb einer interaktiven Ausstellung wieder aufgegriffen. Die Schüler können die Ausstellung frei explorieren, um sich mit Hilfe ihrer Sterne über Meilensteine in der Weltraumforschung zu informieren. Im Anschluss bringen sie durch das Platzieren des eigenen Sterns an einen Sternenhimmel “Licht ins Dunkel” und tragen damit einen eigenen Teil zu etwas Größerem bei. Dadurch soll das Interesse an MINT-Fächern, die notwendig für die weitere Weltraumforschung sind, gefördert werden.”


